Zur Erfassung der Teilnehmerdaten wurde ein Online-Fragebogen verwendet, der 5 validierte psychometrische Skalen zur Bewertung der Resilienz (mit der Connor-Davidson Resilience Scale [CD-RISC]), des wahrgenommenen Stresses (mit der Perceived Stress Scale), der emotionalen Belastung (mit der Hospital Anxiety and Depression Scale), des Burnouts (mit dem Maslach Burnout Inventory) und des sekundären traumatischen Stresses (mit der Professional Quality of Life Scale) umfasste. Mit Hilfe eines multivariablen linearen Regressionsmodells wurden die Zusammenhänge zwischen den CD-RISC-Werten und den demografischen, beruflichen und lebensstilbezogenen Merkmalen untersucht. Univariable lineare Regressionsmodelle wurden verwendet, um den Zusammenhang zwischen den Resilienzwerten und anderen psychischen Gesundheitsergebnissen zu untersuchen.
ERGEBNISSE
Der stärkste positive Zusammenhang bestand zwischen dem CD-RISC-Wert und dem allgemeinen Gesundheitszustand. Der Grad der Zufriedenheit mit der Unterstützung durch Freunde und die Ressourcen am Arbeitsplatz standen in einem positiven Zusammenhang mit dem CD-RISC-Wert. Das Vorliegen einer psychischen Erkrankung hatte den stärksten negativen Zusammenhang mit dem CD-RISC-Wert. Verheiratet zu sein, in einer Kleintierpraxis zu arbeiten oder ein Angestelltenverhältnis zu haben, hatte einen negativen Einfluss auf den CD-RISC-Wert. Der CD-RISC-Wert stand in einem negativen Zusammenhang mit den Werten für wahrgenommenen Stress, Angst, Depression, Burnout und sekundären traumatischen Stress.
SCHLUSSFOLGERUNGEN UND KLINISCHE RELEVANZ
Die Modelle lieferten Belege für die Rolle der Resilienz beim Schutz vor negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Tierärztinnen und Tierärzten. Sowohl persönliche als auch betriebliche Faktoren wurden mit Resilienz in Verbindung gebracht, was Möglichkeiten für Interventionen auf jeder dieser Ebenen bietet.
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